Der erste Call for Project Proposals im Programm CENTRAL EUROPE

Der erste Call for project proposals ist am 12. Februar 2015 als 2-stufiges Projekteinreichverfahren gestartet. In der ersten Stufe wurden 620 Anträge eingereicht, davon wurden 91 eingeladen, einen vollständigen Antrag einzureichen. Im April 2016 wurden 35 Projekte genehmigt. Die Projektumsetzung startete für die genehmigten Projekte im Sommer 2016:

Priorität 1: Innovation

  • Spezifisches Ziel 1 - Verbesserung der Vernetzung von Akteuren zur Stärkung des regionalen Innovationspotenzials: 3DCentral, FabLabNet, NUCLEI, PPI2Innovate, TRANS³Net, URBAN INNO
  • Spezifisches Ziel 2 - Verbesserung von Wissen und Fertigkeiten zur Förderung sozialer und wirtschaftlicher Innovationen: CERIecon, CROWD-FUND-PORT, Focus IN CD, I-CON 

Priorität 2: Reduzierung des CO2-Ausstoßes

  • Spezifisches Ziel 1 – Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien in öff. Infrastrukturen: Dynamic Light, ENERGY GUARDIAN, TOGETHER
  • Spezifisches Ziel 2 – Aufwertung regionaler Energiekonzepte und Strategien zur Verringerung des Klimawandels: CE-HEAT, CitiEnGov, GeoPLASMA-CE
  • Spezifisches Ziel 3 – Verbesserung von Kapazitäten bei Planung von Verkehr und Mobilität in funktionalen Stadtregionen: MOVECIT, SOLEZ, SULPITER

Priorität 3: Natürliche und kulturelle Ressourcen

  • Spezifisches Ziel 1 – Nachhaltige Nutzung des natürlichen Erbes und natürlicher Ressourcen: InAirQ, PROLINE-CE, SUSTREE
  • Spezifisches Ziel 2 – Nachhaltige Nutzung von Kulturerbe und Kulturressourcen: COME-IN!, ECRR, Forget heritage, InduCult 2.0, RESTAURA, YouInHerit
  • Spezifisches Ziel 3 – Umweltmanagement in funktionalen Stadtregionen: AMIIGA, LUMAT, ReSites, STREFOWA, UGB

Priorität 4: Verkehr

  • Spezifisches Ziel 1 – Planung und Koordinierung regionaler Personenverkehrssysteme: RUMOBIL
  • Spezifisches Ziel 2 – Multimodale, umweltfreundliche Güterverkehrslösungen: ChemMultimodal

Eine Liste der genehmigten Projekte finden Sie hier. Die Projektbeschreibungen sind auf der Programm-Website verfügbar.

Hier ist ein Überblick der Ergebnisse des ersten Calls. 

Entgegen der bisherigen Praxis von einstufigen Einreichverfahren wurde ein 2-stufiges Verfahren angewendet. In der ersten Stufe musste eine sogenannte Application Form Light eingereicht werden. Diese entspricht quasi einem Auszug aus dem Komplettantrag. Abgefragt wurden im Wesentlichen folgende Angaben: thematische Relevanz des Antrags für das Programm sowie die Eignung der Partnerschaft für die Umsetzung. In der zweiten Stufe musste dann der vollständige Projektantrag (Application Form) ausgearbeitet und eingereicht werden. 

Einreichungen waren in den thematischen Prioritäten 1 bis 4 möglich.

Sowohl die Einreichung in der ersten (Application Form Light) wie auch in der zweiten Stufe (Application Form) erfolgten online über ein elektronisches System. Über dieses System wird später auch die Berichterstattung der Projekte abgewickelt.

Die spezifischen Informationen zur Projekteinreichung im ersten Call für die Prioritäten 1 bis 4 sowie relevante Dokumente sind auf der Website des Programms (Application Documents) verfügbar.

Das 2-stufige Projekteinreichverfahren

  • Stufe 1: Der erste Schritt auf dem Weg zur Projektgenehmigung besteht aus dem Hochladen einer Application Form light, einem Auszug aus dem vollständigen Projektantrag.
    Einreichungen waren online bis zum 15. April 2015, 20:00 möglich.
    Die Projektanträge werden danach vom gemeinsamen Sekretariat evaluiert: zuerst erfolgt eine administrative Überprüfung ob die Mindestanforderungen erfüllt sind. Danach erfolgt die Bewertung in inhaltlicher Hinsicht. Der transnationale Begleitausschuss wählt auf Basis der Bewertungsergebnisse jene Projekte aus, die in die 2. Stufe geladen werden.
  • Stufe 2: In der 2. Stufe werden ausgewählte Projekte eingeladen, einen vollständigen Projektantrag (Application Form) auszuarbeiten. Einreichungen waren bis zum 4. Dezember 2015 möglich. Die Anträge werden ebenfalls wieder nach festgelegten Auswahlkriterien bewertet. Die Auswahl der Projekte zur Genehmigung erfolgt durch den transnationalen Begleitausschuss. Nach der Vertragsunterzeichnung beginnt die Projektumsetzungsphase.

Wichtige Informationen zu den Anforderungen bei der Projekteinreichung (wie auch später für die Projektumsetzung) sind im "Implementation Manual" festgehalten. 

Nationale Zusatzdokumente für österreichische Lead- und Projektpartner in der 2. Stufe des 1. Calls

Nach Ende der Einreichfrist beginnt die Projektevaluierung, in die auch der österreichische National Contact Point eingebunden ist. Dessen nationale Evaluierungstätigkeiten dienen vor allem dazu, die Angaben in der Application Form zu verifizieren und die transnationale Evaluierung durch das gemeinsame Sekretariat gegebenenfalls zu ergänzen.

Alle österreichischen Lead- und Projektpartner waren aufgefordert, die benötigten Informationen bis Freitag, 4. Dezember 2015 an cerovska@oerok.gv.at zu übermitteln. Nähere Informationen dazu sind dem Begleitbrief zu entnehmen.

Zeitplan 1. Call

  • 12.02.2015 - Veröffentlichung der Einreichunterlagen und Start Stufe 1 (Einreichung der Application Form light)
  • 15.04.2015 20:00 Uhr - Stufe 1 Ende der Einreichfrist für die Application Form light
  • 22.09.2015 - Entscheidung über die Auswahl der Anträge für die Stufe 2
  • 28.09.2015 - Start Stufe 2 (Einreichung der Application Form)
  • 20.10.2015 - Lead Applicant Training für Stufe 2
  • 04.12.2015 - Stufe 2 Ende der Einreichfrist für die Application Form
  • April 2016 - Projektentscheidungen durch den Begleitausschuss

Übersicht Einreichungen in Stufe 1 des 1. Calls

In der 1. Stufe des 1. Calls sind bis zum Ende der Einreichfrist am 15. April 2015 ingesamt 620 Kurzanträge (Application Forms light) im elektronischen Monitoringsystem verzeichnet worden.

Wie in der Grafik dargestellt ist, waren alle Programm-Mitgliedstaaten aktiv beteiligt. Die meisten Anträge wurden von Lead Partnern aus Italien eingebracht (184). Österreich liegt mit 38 Lead Partnern eher im unteren Bereich.

Der thematische Fokus liegt insbesondere bei der Priorität 1 (Innovation) und Priorität 3 (natürliche und kulturelle Ressourcen), die Themen der Priorität 2 (CO2-Reduktion) und Priorität 4 (Verkehr) wurden wesentlich weniger nachgefragt.

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