URBACT ist ein europäisches Förderprogramm für nachhaltige Stadtentwicklung und ist in den neuen politischen Kontext der städtischen Agenda, der neuen Leipzig Charta und der neuen Europäischen Städteinitiative eingebettet.
In Städtenetzwerken werden von den teilnehmenden Städten integrierte Handlungskonzepte (Action Plans) zu einem bestimmten Thema im Austausch mit den anderen Städten erarbeitet. Das Programm ist für alle Themen im Bereich Stadtentwicklung offen. In dieser Förderperiode wird allerdings ein besonderer Schwerpunkt auf die drei Querschnittsthemen Klima, Digitalisierung und Gendergerechtigkeit gelegt. Das Programm fördert softe Maßnahmen aber keine Investitionen.
An URBACT können sich Städte und Gemeinden aller Größen beteiligen. Gefördert werden können Städte und andere öffentliche Einrichtungen aus den Mitgliedstaaten und den Partnerstaaten (Norwegen und Schweiz) der Europäischen Union sowie aus Ländern, die vom Instrument für Heranführungshilfe abgedeckt werden (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien).
Auch die Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau und zur Kapitalisierung sowie die Veranstaltungsformate werden bis 2027 fortgesetzt!
URBACT IV (2021 – 2027) unterstützt weiterhin Städte, die gemeinsam mit anderen europäischen Städten an einer integrierten, nachhaltigen Stadtentwicklung arbeiten möchten. Die bisherigen Arten von Netzwerken werden dabei fortgeführt:
In der Periode 2021-2027 werden insgesamt 79,8 Mio. EUR an EFRE-Mitteln zur Verfügung gestellt und 5 Mio. aus dem Instrument für Heranführungshilfe (IPA-Mittel). Der EFRE-Kofinanzierungssatz für EU-Städte ist dabei unterschiedlich und wird pro Projekteinreichverfahren festgelegt.
Für den Projektaufruf für Aktionsplanungsnetzwerke gilt folgendes:
Für österreichische Städte:
Am 20. und 21. Oktober 2022 fand in München ein URBACT-Infoday statt. Im Mittelpunkt stehen die Vernetzung und der Austausch der deutsch-österreichischen URBACT-Community sowie das Informieren interessierter Städte und Gemeinden zum URBACT-Programm und seinen Möglichkeiten.
Anhand von Praxisbeispielen wurde aufgezeigt, was URBACT in Städten bewirken kann und wie die Netzwerkarbeit geschickt mit kommunalen Strategien vernetzt werden kann. Schwerpunktthemen der Veranstaltung waren Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft – vor Ort wurde angesehen, wie die Landeshauptstadt München in diesen Bereichen Impulse setzt. Gleichzeitig wurde mit Expert:innen über Gendergerechtigkeit und Digitalisierung in der Stadtentwicklung diskutiert, die neben Klimaschutz Fokusthemen in der aktuellen Förderperiode 2021-2027 sind. Selbstverständlich gab es auch einen ersten Ausblick auf den neuen URBACT-Call, der im Januar 2023 öffnen wird.
letzte Aktualisierung 6.2.2023
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