Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit & Beschäftigung TIROL (EFRE)“

Sachdaten
Titel: Regionale Wettbewerbsfähigkeit Tirol 2007-2013
Interventionsform: Operationelles Programm (OP)
CCI: 2007AT162PO008
Entscheidung der EK: K(2007)2052
Datum der endgültigen Annahme: 4. Mai 2007

OP Erstfassung: Version vom 4. Mai 2007

Geänderte Fassung: Version vom 23. Dezember 2010
Änderungsentscheidung der EK: K(2011)4413

Verwaltung
Verwaltungsbehörde (VB) für das Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit & Beschäftigung Tirol (EFRE)“ ist die Abteilung Raumordnung-Statistik des Amtes der Tiroler Landesregierung. Diese ist verantwortlich für die Abwicklung des Gesamtprogramms sowie für die Koordinierung der an der Programmdurchführung beteiligten Einrichtungen wie zum Beispiel die Verantwortlichen (Bundes- oder Landes-)Förderstellen. Die Begleitung des Programms erfolgt durch einen für alle acht regionalen EFRE-Programme gemeinsamen Begleitausschuss. Das Sekretariat des Begleitausschusses wird von der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) wahrgenommen.

Kontakt
Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Landesentwicklung und Zukunftsstrategie
MMag. Martin Traxl
https://www.tirol.gv.at/tirol-europa/eu-regionalfoerderung-tirol/

Charakterisierung des Fördergebiets
Das Land Tirol umfasst eine Fläche von 12.648 km², der Dauersiedlungsraum des Landes beträgt jedoch nur 1.542 km² (12,2 %). Das Land Tirol verzeichnet in den letzten Jahren einen steten und beträchtlichen Bevölkerungszuwachs, so ist die Bevölkerung in der Zeit zwischen 1991 bis 2001 um knapp 6,7% auf rund 675.000 Einwohner angestiegen.
In Tirol wird die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung besonders von den räumlichen Verhältnissen geprägt. Die Gebirgigkeit des Landes setzt Grenzen, eröffnet zugleich aber auch Chancen. Insgesamt stellt sich Tirol als attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum mit einer durch die differenzierten Standortbestimmungen bedingten Mischung der Wirtschaftsstruktur dar. Innerhalb des Landes lassen sich jedoch in bestimmten Regionen - beispielsweise in peripher gelegenen Gebieten - durchaus Abweichungen von diesem ausgewogenen Bild feststellen.
Durch die zentrale Lage zwischen dem süddeutschen und dem norditalienischen Wirtschaftsraum übernimmt Tirol eine wichtige Brückenposition im Alpenraum. Tirol ist damit auch aufgrund der Nähe zu den Wirtschaftsmetropolen München und Mailand Teil einer Nord-Süd-Entwicklungsachse, deren Dynamik wesentlich ausgeprägter ist als die innerösterreichische Ost-West-Orientierung des Landes.

Ziele des Programmes
Tirol verfolgt die Strategie einer nachhaltigen Landesentwicklung. Im Rahmen der Gesamtentwicklung des Landes nimmt die Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit einen zentralen Stellenwert ein. Tirol verfolgt dabei den Ansatz einer integrierten Regionalentwicklung mit dem Ziel, das Land und seine Regionen als attraktive Lebens- und wettbewerbsfähige Wirtschaftsräume weiter zu entwickeln. Dabei setzt Tirol auf die Chance einer leistungsfähigen gemischten Wirtschaftsstruktur mit einem Fokus auf dem industriellen Sektor sowie Forschung und Entwicklung in den Haupttälern und einem touristischen Schwerpunkt insbesondere in den höher gelegenen Seitentälern. Zudem ist die Integration der regionalwirtschaftlichen mit der ländlichen Entwicklung von grundlegender Bedeutung.

In der Periode 2007-2013 stehen für die Förderung aus dem Programm 34,7 Mio. € EU-Mittel zur Verfügung (Kofinanzierungsrate: 50%). In Anlehnung an den STRAT.AT wurden die folgenden drei Prioritätsachsen als Grundlage für die Ausrichtung des Programms gewählt:

  • Prioritätsachse 1: Innovation, Kooperation und wissensbasierte Wirtschaft (Forcierung des Übergangs zu einer innovations- und wissensbasierten (Regional-)Wirtschaft, beispielsweise durch eine Erhöhung der F&E-Aktivitäten, Steigerung der betrieblichen Innovationsquote)
  • Prioritätsachse 2: Attraktivität der Regionen als Standortfaktor (zielt auf Entwicklung der Regionen als attraktiven Wirtschaftsraum ab, beispielsweise Erhaltung und Nutzung natürlicher Ressourcen, Schaffung einer möglichst gleichwertigen Lebens- und Wirtschaftsentwicklung)
  • Prioritätsachse 3: Technische Hilfe

Die Prioritätsachsen sind weiter in Aktionsfelder und Aktivitäten untergliedert. Detaillierte Informationen zu den Prioritätsachsen, Aktionsfeldern und Aktivitäten sowie Entwicklungszielen und Strategien sind im OP nachzulesen.

Finanzdaten