Projektcharakteristika

Das Programm SOUTH-EAST EUROPE fördert themenspezifische, raumrelevante und umsetzungsorientierte Kooperationen mit einem klaren Mehrwert für den Programmraum. Ein Projekt im Rahmen von SOUTH-EAST EUROPE sollte sich demnach einem Thema widmen, welches für den Programmraum spezifisch und von großer Relevanz ist, welches konkrete Ergebnisse erzielt und diese innerhalb des Projektes umsetzt bzw. deren Umsetzung vorbereitet. Projekte sollen neue Strategien, Dienstleistungen oder Produkte zur Lösung kommunaler und regionaler Probleme entwickeln (Bottom-up). Besonders hervorzuheben ist der Anspruch an die Umsetzung der Projektergebnisse. Alleinige Forschungstätigkeit, reine Förderung des Erfahrungsaustausches oder der verstärkten Vernetzung relevanter Akteure sind im Rahmen von SOUTH-EAST EUROPE nicht möglich (siehe Operationelles Programm SEE).

Allgemeine Anforderungen an ein SEE-Projekt
Projekte müssen nicht nur von der inhaltlichen Ausrichtung in das Programm passen, sondern müssen auch den Anforderungen des Programms in Hinsicht auf Partnerstruktur, anvisierten Ergebnissen, Verbreitung der Projektergebnisse und Projektmanagement entsprechen.

Besonderer Wert wird auf die Projektpartnerschaft gelegt, die:

  • aus mindestens drei Partnern aus drei Partnerstaaten besteht wobei mindestens ein Partner aus einem EU-Mitgliedsstaat stammen muss,
  • zielorientiert und umsetzungsorientiert ist,
  • für die Umsetzung der Ziele ausreichend groß ist (kritische Masse),
  • imstande ist in einer transnationalen Partnerschaft zu arbeiten und die gesteckten Ziele zu erreichen, und
  • sich dem gemeinsamen Lernen und dem gegenseitigen Austausch verschreibt sowie gewillt ist, Konflikte zu lösen.

Das Programm fördert Projekte, welche:

  • ergebnisorientiert sind und klar definierte, greifbare und konkrete Ergebnisse anstreben,
  • umsetzungsorientiert sind und Pilotaktionen durchführen und/oder Investitionen vorbereiten,
  • in der Region wahrgenommen werden und sichtbare Aktivitäten durchführen,
  • bestehendes Wissen und existente Projekte/Partnerschaften berücksichtigt, und
  • ihre Ziele mittels eines effizienten Ressourceneinsatzes erreichen.

Im Sinne einer thematischen und strategischen Ausrichtung legt das Programm besondere Gewichtung darauf, dass:

  • die thematische Ausrichtung des Projektes für den Programmraum relevant ist (Programmstrategie),
  • die Projektpartnerschaft den transnationalen Charakter des Programms widerspiegelt,
  • Projekte in übergeordnete (nationale oder transnationale) Strategien eingebettet sind, 
  • ein Beitrag zur Ereichung der Ziele der Kohäsionspolitik geleistet wird (Lissabon- und Göteborg-Strategie).

Projekte sollten zudem folgende Prinzipien beachten:

  • Innovationsorientierter Ansatz: Analog zu den Grundausrichtung des Programms Nutzung entsprechend innovativer Herangehensweisen, Partnerschaften, Methodik, Tools und Technologien,
  • Integrierter Ansatz: Vertikal (unterschiedliche Akteursebenen), horizontal (multisektoral) und geographisch (über administrative Grenzen hinweg) ausgewogene Partnerschaft,
  • Nachhaltiger Ansatz: Berücksichtigung der Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch und sozial), und
  • Strategischer Ansatz: Relevanz für den Programmraum unter Einbezug von Schlüsselakteuren mit Langzeitperspektive und nachhaltigen Auswirkungen.

Die vom transnationalen Begleitausschuss im Vorfeld jedes Calls for Project Proposals definierten Projektauswahlkriterien werden in den jeweiligen Programme Manuals extra kommuniziert (siehe auch: http://www.southeast-europe.net/).