Ziel 1 Burgenland 2000-2006

Ziel 1 fördert die Entwicklung und strukturelle Anpassung der Regionen mit Entwicklungsrückstand. Darunter fallen Regionen deren, Pro-Kopf-BIP weniger als 75% des Gemeinschaftsdurchschnitts beträgt. In Österreich ist dies das gesamte Gebiet des Burgenlandes (3,4% der österreichischen Bevölkerung), das daher im Zeitraum 2000-2006 weiterhin im Rahmen von Ziel 1 förderfähig war.

Sachdaten

Titel : Ziel 1-Programm für das Burgenland
Interventionsform : Einheitliches Programmplanungsdokument (EPPD)
CCI: 1999 AT 16 1 DO 001
Entscheidung der EK: K(2000)950
Datum der Annahme durch die EK: 7. April 2000


Folgende Dokumente zur Programmplanung stehen zum Download zur Verfügung:

EPPD Erstfassung: Version vom 07.04.2000
EPPD Letztfassung: Version vom 26.10.2007

EzP Erstfassung: Version vom 12.09.2001
EzP Letzfassung: Version vom 10.09.2008

 

Verwaltung

Verwaltungsbehörde (VB) für das Ziel 1-Programm Burgenland war das Amt der Burgenländischen Landesregierung. Diese war verantwortlich für die Abwicklung des Gesamtprogrammes sowie für die Koordinierung der an der Programmdurchführung beteiligten Einrichtungen. Für die Abwicklung der einzelnen Maßnahmen waren die im Programm angeführten maßnahmenverantwortlichen Förderstellen zuständig. Die Begleitung des Programmes erfolgt durch den Begleitausschuss. Das Sekretariat des Begleitausschusses wurde von der Österreichischen Raumordnungskonferenz wahrgenommen.
 

Beschreibung des Fördergebiets

In Österreich ist 2000-2006 das gesamte Bundesland Burgenland Ziel 1-Gebiet. Im Fördergebiet wohnen 270.880 Einwohner, das sind 3,3 % der österreichischen Bevölkerung. Die Gesamtarbeitslosenquote liegt unter dem österreichischen Durchschnitt, da ein Drittel der Arbeitskräfte außerhalb der Region arbeitet. Der Anteil der Landwirtschaft an der Gesamtbeschäftigung ist relativ hoch. Die regionalen Unterschiede im Burgenland sind erheblich. Das wohlhabendere Nordburgenland in der Nähe von Wien liegt zentral zwischen den wirtschaftlichen Kerngebieten Österreichs, Ungarns und der Slowakei. Dagegen haben das Mittel- und das Südburgenland weniger Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Entwicklung.


Ziele des Programmes

Oberstes Ziel des Programmes ist die Verringerung bzw. der Abbau des Entwicklungsrückstandes. In der Programmplanungsperiode 2000–2006 standen dafür insgesamt 271 Mio. EURO an EU-Mitteln zur Verfügung. Für das Programm sind drei grundlegende Ziele festgelegt worden:
1. Die Entwicklung des Burgenlandes zu einer zentraleuropäischen Region,
2. Die Vorbereitung auf die Erweiterung der Europäischen Union,
3. Der Abbau von regionalen Unterschieden.

Vor diesem Hintergrund zielt das Programm vor allem darauf ab, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region zu erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern. Innovation, Technologietransfer und die Entwicklung von Kooperationsnetzen zwischen Unternehmen sind dabei von besonderer Bedeutung.

Schwerpunkte des Programmes

Das Programm beinhaltet die folgenden Schwerpunkte:

Schwerpunkt 1 - Gewerbe und Industrie
Schwerpunkt 2 - Forschung, Technologie und Innovation
Schwerpunkt 3 - Tourismus und Kultur
Schwerpunkt 4 - Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz
Schwerpunkt 5 - Humanressourcen
Schwerpunkt 6 - Technische Hilfe und Evaluierung

Diese Schwerpunkte sind in Maßnahmen untergliedert.

Detaillierte Informationen zu den Schwerpunkten, Maßnahmen, Entwicklungszielen, Strategien und Finanzdaten sind im EPPD sowie in der EzP nachzulesen.