2. Stichtag für Kleinprojekte am 16. Dezember 2022

Das Programm bietet eine Kofinanzierung für eine neue Projektform an, den sogenannten „small scale projects“ (SSP), auch Kleinprojekte genannt. Diese ermöglichen es, innovative Themen aus thematischer und/oder territorialer Perspektive anzugehen. Die Kleinprojekte haben eine kürzere Laufzeit und im Vergleich zu klassischen Projekten weniger Partner.

Nach dem 1. Stichtag im April 2022 wurden fünf Projekte genehmigt. Die meisten von ihnen beschäftigen sich mit Themen, die für die transnationale Zusammenarbeit neu sind: Telearbeit, Biomasserückstände, Schutz von kleinen Feuchtgebieten oder Energiedaten. Diese Projekte entsprechen dem Projekttyp der „set the scene“-Projekte. 

Kleinprojekte

  • Fokus: set the scene oder roll-out
  • Thematischer Bezug: Alle spezifischen Ziele in den Prioritäten 1 bis 3
  • Projektbudget (gesamt): 250.000 bis 750.000 Euro
  • Kofinanzierungsrate: bis zu 75 %
  • Projektlaufzeit: 12 bis 18 Monate
  • Partneranzahl: 3 bis 6 Partner aus mindestens 3 Ländern
  • 1-stufiges Verfahren

Obwohl in diesem Call beide Kleinprojektarten eingereicht werden können, sind interessierte Antragssteller für den 2. Stichtag am 16. Dezember 2022 besonders eingeladen, Vorschläge einzureichen, die sich auf "Roll-out"-Projekte konzentrieren. In der Vergangenheit haben sich viele Interreg-Projekte mit Themen befasst, die auch heute im Hinblick auf die Energie- und Klimakrise von Belang sind. Die bisherigen Projektergebnisse umfassten bereits Lösungen und Werkzeuge, die zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen können. „Roll-out-Projekte“ bieten die Möglichkeit, solche Instrumente im Alpenraum umfassend umzusetzen und die Akzeptanz und Wirkung dieser Projekterfolge sowohl auf lokaler als auch auf regionaler Ebene zu erhöhen.

Die Antragsteller werden gebeten, ihren Beitrag zur EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) in ihrem gesamten Arbeitsplan, der kompakt sein und nicht mehr als vier Aktivitäten umfassen sollte, deutlich darzulegen. Weitere Informationen und Empfehlungen finden Sie in den Terms of Reference (ToR), dem Antragsformular (Application Form) und dem Programmhandbuch (PM), welche auf der Programm-Website verfügbar sind. Die Information zur Einreichung inklusive aller Hilfsdokumente sind hier zu finden.

    Von den Programmstellen werden außerdem Online-Infosessions angeboten, um die Projektantragsteller bei der Projektentwicklung und dem Antragsverfahren zu unterstützen. HIER können Sie sich dazu anmelden. Am 1. Dezember findet eine deutschsprachige Info-Session statt!

    • Dienstag, 8. November, 11:00-12:00
    • Montag, 21. November, 14:00-15:00
    • Donnerstag, 1. Dezember, 11:00-12:00 (deutschsprachig)
    • Dienstag, 6. Dezember, 11:00-12:00
    • Dienstag, 13. Dezember, 14:00-15:00

    Die Online Info-Sessions sind als Ergänzung zu den bisherigen Informationen im Programmhandbuch, den Frequently Asked Questions für Antragssteller und den Q&A-Sessions im Rahmen der ersten Projektaufrufe zu verstehen. Alle Bewerber sind herzlich eingeladen am Informationsangebot teilzunehmen und ihre Fragen direkt an die Mitarbeiter:innen vom Gemeinsamen Sekretariat und der Verwaltungsbehörde sowie an die nationalen Kontaktstellen zu richten.

    indikativer Zeitplan (abhängig von der Anzahl der eingereichten Projektanträge)

    • Oktober 2022: Veröffentlichung der Terms of reference auf der Programm-Webseite 
    • Mitte Oktober bis Mitte November: Informationskampagne zu den Anforderungen an Kleinprojekte
    • 16. Dezember 2022: Frist für die Einreichung von Projektanträgen im Online-System Jems
    • 9. Jänner bis 17. Februar 2023: Bewertung durch das Gemeinsame Sekretarist (Zeitplan für 30 Projektanträge)
    • zwischen 6. und 10. März 2023: Projektauswahl durch den Begleitausschuss 
    • 1. April 2023: Startdatum der genehmigten Projekte 

    Rückblick auf vergangene Projektaufrufe

    Hier finden Sie einen Überblick zu bereits vergangenen Projektaufrufen im Alpenraumprogramm

      1. Call für Klassische Projekte

      Am 19. November wurde der 1. Call für klassische Projekte für die thematischen Prioritäten 1 bis 3 mit der Veröffentlichung der Terms of Reference gestartet. Die Einreichung erfolgte in einem 2-stufigen Verfahren. Einreichungen in Stufe 1 waren bis zum 28. Februar 2022 möglich. Im Rahmen der 1. Stufe wurden 62 Projektanträge eingereicht. Diese Projektanträge wurden vom Gemeinsamen Sekretariat evaluiert. Anfang Mai wurden 29 Projekte in der Sitzung des Begleitausschusses für Stufe 2 ausgewählt, welche bis zum 4. Juli 2022 einen vollständigen Projektantrag einreichen konnten. Am 18./19. Oktober wurden in Straßburg 14 Projekte genehmigt.

      • Die Projekte ADAPTNOW, BeyondSnow, MOSAIC, PlanToConnect, TranStat und X-RISK-CC tragen zur ersten Priorität des Alpenraumprogramms bei: Ein klimaresilienter und grüner Alpenraum. PlanToConnect verbessert dabei den Schutz und die Erhaltung der Natur, der biologischen Vielfalt und der grünen Infrastruktur. Die anderen fünf Projekte fördern die Anpassung an den Klimawandel sowie Risikoprävention und Katastrophenresilienz unter Berücksichtigung ökosystembasierter Ansätze.
      • Die sieben Projekte AlpTextyles, AMETHyST, CEFoodCycle, Cradle-ALP, ECOLE, Forest EcoValue und H2MA tragen zur zweiten Priorität bei: Ein klimaneutraler und ressourcenschonender Alpenraum. AMETHyST und H2MA konzentrieren sich dabei auf Energieeffizienz und die Verringerung der Treibhausgasemissionen, während die anderen fünf Projekte den Übergang zu einer kreislauforientierten und ressourceneffizienten Wirtschaft fördern.
      • SmartCommUnity leistet einen Beitrag zur dritten Priorität: Innovation und Digitalisierung für einen grünen Alpenraum und konzentriert sich darauf, die Vorteile der Digitalisierung für Bürger, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden zu nutzen.

      1. Stichtag für Kleinprojekte

      Im Rahmen des Calls für die neue Form der Kleinprojekte (small-scale projects) wurden beim Programmausschuss am 12. und 13. Juli in Lyon die ersten 5 Projekte genehmigt! In der ersten Runde waren Einreichungen bis 22. April 2022 in einem 1-stufigen Einreichverfahren möglich. Hier gibt es eine Kurzbeschreibung zu den Projektinhalten. In den nächsten Monaten werden auch die Projektwebseiten verfügbar sein. 

      • Im Projekt Cool*Alps soll das Wissen zur thermischen Bauteilaktivierung (TAB) verbreitet werden. Diese Technologie ermöglicht ein CO2-freies Heizen und Kühlen mit einem System und macht Siedlungen flexibler und widerstandsfähiger gegen extreme Hitzeperioden. So soll die Anpassung an den Klimawandel und die Energiesicherheit verbessert werden.
      • Das Projekt AlpSatellites erkundet Möglichkeiten, die sich durch digitale Arbeitsplätze und Telearbeit für abgelegene Regionen in den Alpen ergeben. In drei Berggemeinden im Alpenraum sollen gemeinsam mit Hochschulpartnern Möglichkeiten und auch Hindernisse der Telearbeit erkundet werden. Ziel ist es Lösungen zu entwickeln, die virtuelle Arbeitsplätze über die Grenzen von Regionen und Ländern hinweg ermöglichen und attraktive Orte für Menschen und Unternehmen in alpinen Regionen zu schaffen.
      • Alps4GreenC möchte die Voraussetzungen für eine transnationale Nutzung von biogenen Reststoffen für die Umwandlung in Biokohle schaffen. Das Projektteam evaluiert und demonstriert, welchen Beitrag „grüne Kohle“ aus nachwachsenden Rohstoffen leisten kann, welche Hürden noch bestehen und wie eine breitere Umsetzung aussehen könnte.
      • Das Projekt I-Swamp fokussiert auf die Erhaltung kleiner alpiner Feuchtgebiete. Dazu wird eine bestehende Methode an mehreren Standorten in Österreich, Italien und Slowenien getestet. Gleichzeitig werden Informationskampagnen zur Bedeutung von Feuchtgebieten und den Möglichkeiten des Schutzes gestartet.
      • Das Projekt CERVINO zielt darauf ab, ein zuverlässiges System für die bessere Erfassung, Verwaltung, Aktualisierung und Nutzung von Energiedaten im Alpenraum einzurichten.

      letzte Aktualisierung: 17.11.2022